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Chat startenLima, Südafrika, Alaska, Manchester, Jordanien – Dresden: Der Reiseverlag Lonely Planet hat die sächsische Landeshauptstadt neben einigen anderen namhaften Regionen zu einem der 30 besten Reiseziele der Welt für das Jahr 2023 gekürt. Nachdem der Verlag im Jahr 2021 Sachsens größte Stadt Leipzig hervorhob, ist nun also Dresden an der Reihe. Die ehemalige Residenzstadt der sächsischen Könige begeistert mit ihrer Mischung aus Kultur und Subkultur, mit historischen Bauwerken und einer wechselvollen Geschichte. Begebt euch auf einen Streifzug durch das Florenz des Nordens und seine reizvolle Umgebung.
Aus Deutschland bietet sich nach Dresden grundsätzlich die Anreise mit dem Zug an, die Stadt ist gut an das Fernverkehrsnetz der Deutschen Bahn angebunden. Der Dresdner Hauptbahnhof liegt unweit der Altstadt, während der Bahnhof Dresden-Neustadt die angesagte Neustadt erschließt. Weiterhin lässt sich die sächsische Großstadt aus dem Nordosten und Osten Deutschlands gut mit dem Auto erreichen. Wer es eilig hat, findet auch einige innerdeutsche Flugverbindungen, die den Flughafen Dresden als Ziel haben.
Der öffentliche Personennahverkehr in Dresden setzt sich in erster Linie aus Straßenbahnen und Bussen zusammen, außerdem werden S-Bahn-Verbindungen ins Umland angeboten. Ferner queren drei Fährlinien die Elbe. Ihr sucht ein etwas außergewöhnlicheres Transportmittel? Dann ab nach Loschwitz! Dort pendelt nämlich neben einer Schwebebahn noch eine Standseilbahn, die den ÖPNV im Stadtteil an der Elbe ergänzt.
Schon die Silhouette der Dresdner Altstadt wird euch den Atem verschlagen: Malerisch thronen Kirchtürme und Prunkbauten über dem Elbufer, das eindrucksvolle Bild wird von der Kuppel der wiedererrichteten barocken Frauenkirche dominiert. Unterhalb der Brühlschen Terrasse warten die berühmten Dresdner Raddampfer auf Fahrgäste. Nachdem ihr diesen Anblick genossen habt, ist es Zeit, sich das historische Zentrum mal etwas näher anzuschauen.
Dreh- und Angelpunkt der Altstadt Dresdens und Wahrzeichen der sächsischen Hauptstadt ist die Frauenkirche. Der mächtige Kirchenbau wurde 1743 fertiggestellt und verfügt nicht nur über eine der größten steinernen Kuppeln nördlich der Alpen, sondern gilt außerdem als einer der weltgrößten Sandsteinbauten. Berühmt wurde die Kirche jedoch durch ihre Zerstörung im Zweiten Weltkrieg. Zwar überstand die Kirche die schwere Bombardierung Dresdens am 13. Februar 1945, brannte jedoch aus und stürzte deswegen zwei Tage später in sich zusammen. In der DDR wurde die Ruine als Mahnmal gegen den Krieg betrachtet, nach der Wiedervereinigung entschied man sich dazu, die Kirche als Zeichen für internationale Zusammenarbeit wiederaufzubauen. Heute begeistert der Monumentalbau neben seinem imposanten Äußeren mit einem prächtigen Innenausbau und dem fantastischen Ausblick von der Kuppel.
Weitere bedeutende Gotteshäuser in der Altstadt:
Kunst auf Weltniveau
Neben den sehenswerten Bauwerken am Fluss und der Kirchenkuppel, die das Stadtbild beherrscht, haben Dresden und Florenz – das ihr übrigens in Italien unbedingt gesehen haben müsst – noch mehr gemeinsam: Beide Städte sind für ihre weltberühmten Kunstwerke bekannt. In Dresden sind die bekanntesten Werke in der Gemäldegalerie Alte Meister im Zwinger untergebracht. Der Zwinger an sich kann schon als architektonisches Kunstwerk betrachtet werden. In der Galerie werden unter anderem Werke von Tizian, Rembrandt oder Jan Vermeer ausgestellt. Herzstück der Sammlung ist jedoch Raffaels Sixtinische Madonna, die ohne Zweifel zu den berühmtesten Gemälden der Welt gehört. Vor allem die beiden Engel am unteren Bildrand werden euch schon häufig begegnet sein. Zudem könnt ihr im Zwinger eine umfassende Porzellansammlung sowie den Mathematisch-Physikalischen Salon bestaunen.
Einen kurzen Spaziergang vom Zwinger entfernt befindet sich das Residenzschloss. Auch hier wurden mehrere Museen eingerichtet, darunter das Kupferstich- sowie das Münzkabinett. In der Rüstkammer könnt ihr historische Waffen und Kleidungsstücke bestaunen, während die Paraderäume einen Einblick in das prunkvolle Leben am sächsischen Hof im 18. Jahrhundert geben. Highlight im Residenzschloss ist jedoch das Grüne Gewölbe. In diesem sind die Stücke der Schatzkammer der Wettiner Fürsten ausgestellt, darunter auch der größte natürliche grüne Diamant, der Dresdner Grüne.
Highlights im Veranstaltungskalender
Seit dem Jahr 1434 findet in Dresden jedes Jahr, ausgenommen davon sind nur Kriegs- und Pandemiejahre, der Striezelmarkt statt. Dieser gehört zu den ältesten und berühmtesten Weihnachtsmärkten der Welt und ist für uns ohne Frage einer der schönsten Weihnachtsmärkte in Deutschland. Am Samstag vor dem zweiten Advent wird der Dresdner Christstollen im Rahmen des Striezelmarktes traditionell mit dem Stollenfest gefeiert, das zu den Highlights des Markes zählt.
Im Mai entwickelt sich Dresden zur Jazzmetropole, denn dann lädt das Internationale Dixieland Festival Musikfans aus der ganzen Welt nach Sachsen ein. Wenn von den Dampfschiffen auf der Elbe beschwingte Jazztöne ans Ufer geweht werden, könnt ihr euch fast vorstellen, wie New Orleans zu Beginn des 20. Jahrhunderts geklungen haben muss. In der ganzen Stadt bricht während des Festivals das Jazzfieber aus, mehrere hunderttausend Besucherinnen und Besucher strömen nach Dresden und sorgen für ein buntes Treiben, das alle Altersklassen begeistert. Die Veranstaltung, die als weltgrößtes und ältestes Festival für traditionellen Jazz gilt, solltet ihr euch auf keinen Fall entgehen lassen, auch wenn ihr sonst keine Jazzfans seid. Mit der großen Dixieland-Parade am letzten Festivaltag, die an der Elbe entlang und durch die Innenstadt führt, und einer letzten Session wird das Festival spektakulär beendet.
Dresdens Innenstadt ist randvoll mit sehenswerten Bauwerken aus mehreren Jahrhunderten, deswegen haben wir noch einen kurzen Überblick über weitere architektonische Meisterwerke für euch:
Der Lipsius-Bau der Kunstakademie Dresden gehört zu den markantesten Bauwerken am Elbufer. Wegen seiner Glaskuppel ist es im Volksmund auch als Zitronenpresse bekannt. Regelmäßig finden darin Ausstellungen statt.
Am Theaterplatz im Stadtzentrum gelegen, gehört die Semperoper heute zu den bekanntesten Opernhäusern Deutschlands. Allein für den prachtvollen Opernsaal mit der reichen Verzierung lohnt sich ein Besuch des Gebäudes.
In einem repräsentativen Renaissancegebäude erwarten wohl die wenigsten ein Verkehrsmuseum. Seit 1956 ist dieses jedoch im Johanneum am Neumarkt untergebracht und zeigt unter anderem historische Autos oder Lokomotiven.
Der Fürstenzug zeigt insgesamt 35 wettinische Herrscher Sachsens auf über 20.000 Fliesen aus Meissner Porzellan. Das größte Porzellanwandbild der Welt ist 102 Meter lang und wurde 1907 in seiner heutigen Form befestigt.
Einkehren im historischen Zentrum:
Hotel-Tipps in der Altstadt:
Die Dresdner Neustadt gilt als das subkulturelle Zentrum in der sächsischen Hauptstadt. Während sich in der Altstadt die eindrucksvollsten Bauwerke befinden, warten in der Neustadt alternative Shops, einladende Cafés und Restaurants sowie viel Street Art auf euch. Auch für Fans des Nachtlebens ist die Neustadt eine Top-Adresse in Dresden. Bevor ihr euch jedoch in das hippe Viertel begebt, nutzt die Zeit für einen Spaziergang am Elbufer entlang und genießt den sogenannten Canaletto-Blick auf die Altstadt.
Ein Spaziergang durch die Innere Neustadt
Wenn ihr die Augustusbrücke überquert und in Richtung Neustadt schlendert, empfängt euch das golden glänzende Reiterstandbild von Sachsens Kurfürst Friedrich August I., der später unter dem Namen August II. auch König von Polen und Großfürst von Litauen wurde. Berühmt wurde er jedoch unter einem anderen Namen: August der Starke. Seinen Beinamen erhielt der Kurfürst, weil er ein Hufeisen mit bloßen Händen zerbrochen haben soll. Er trug zum großen Teil dazu bei, dass aus Dresden die repräsentativ-barocke Stadt mit umfassenden Kunstsammlungen wurde, als die sie heute bekannt ist. August war ein Meister der Selbstdarstellung und orientierte sich dabei am französischen Sonnenkönig Ludwig XIV. – das zeigt auch die Statue, die ihn in römischer Rüstung und in der Tradition der römischen Cäsaren darstellt.
In der Inneren Neustadt begeistert das Barockviertel Königstraße mit hervorragend erhaltenen Bauwerken aus dem Barock, dem Biedermeier sowie der Gründerzeit seine Besucherinnen und Besucher. In diesem kleinen Bereich haben die Luftangriffe aus dem Jahr 1945 kaum Spuren hinterlassen, sodass sich ein Großteil der Gebäude noch im Originalzustand befindet. Im eindrucksvollen Japanischen Palais, auf das die Königstraße geradewegs zuführt, befindet sich heute das sehenswerte Museum für Völkerkunde. Ein kleiner Einkaufsbummel bietet sich hingegen in der Neustädter Markthalle an. Allein architektonisch ist das Gründerzeitgebäude ein absoluter Hingucker, hier könnt ihr zudem frische Lebensmittel, Tee oder Dekoartikel kaufen sowie in Ruhe einen Kaffee trinken.
Rein ins Szeneviertel
In der Äußeren Neustadt findet ihr das angesagte Szeneviertel, als das Dresdens Neustadt bekannt ist. Die Atmosphäre ist entspannt und tolerant, ihr trefft an vielen Ecken auf Street Art, Secondhandläden und Plattengeschäfte. Die Kunsthofpassage, die aus fünf unterschiedlich gestalteten Innenhöfen besteht, ist das bekannteste Fotomotiv der Neustadt. Internationale Restaurants laden darüber hinaus zu ausgiebigen Schlemmereien ein. Gerade Freundinnen und Freunde der fleischlosen Küche kommen hier auf ihre Kosten. An lauen Sommerabenden findet das Leben hier draußen auf den Freisitzen und der Straße statt. Neben kulinarischen Köstlichkeiten findet ihr hier genug Möglichkeiten, nach dem Abendessen noch weiterzuziehen:
Schlemmen in der Neustadt:
Hotel-Tipps in der Neustadt:
Dresdens Vorstädte umschließen das Stadtzentrum und werden von Reisenden häufig etwas stiefmütterlich behandelt. Wenn ihr das Stadtzentrum jedoch verlasst, werdet ihr mit Sehenswürdigkeiten belohnt, die den Dresden-Besuch um einige Facetten erweitern. Begebt euch also auf eine Erkundungstour durch eine ausladende Parkanlage, lernt den menschlichen Körper kennen und entdeckt ein Bauwerk, das ihr so in Sachsen eher nicht erwarten würdet.
Ein wahrhaft Großer Garten
Der Große Garten macht seinem Namen alle Ehre: Die Parkanlage um das barocke Sommerpalais ist knappe zwei Quadratkilometer groß und zweigt sich vor allem in den Frühlings- und Sommermonaten in seiner erhabenen Blütenpracht. Als zentrumsnahe grüne Oase inmitten der Großstadt zieht es Locals wie Besucherinnen und Besucher auf die Spazierwege des Parks. Wer sich lieber durch die Anlage chauffieren lassen möchte, hat die Möglichkeit dazu in der traditionsreichen Parkeisenbahn, die zwischen Ostern und den sächsischen Herbstferien in 35 Minuten eine Rundfahrt durch den Großen Garten ermöglicht.
Das Sommerpalais selbst gilt als einer der ersten Barockbauten im gesamten deutschsprachigen Raum und wurde nach Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg liebevoll restauriert. Der Festsaal wurde jedoch nur teilrekonstruiert, sodass noch heute Kriegsschäden zu erkennen sind, die das Ambiente noch eindrucksvoller machen. Dort finden regelmäßig Veranstaltungen wie Konzerte oder Theaterabende statt. Im Großen Garten könnt ihr zudem dem Botanischen Garten der TU Dresden einen Besuch abstatten, im Sommer Open-Air Konzerte in der Jungen Garde genießen und im angrenzenden Rudolf-Harbig-Stadion Spiele von Dynamo Dresden besuchen. Ganz in der Nähe der Parkanlage befindet sich zudem das Deutsche Hygiene-Museum, das zu den beliebtesten Museen der Stadt gehört. In der Dauerausstellung „Abenteuer Mensch“ lernt ihr den menschlichen Körper näher kennen und wechselnde Sonderausstellungen behandeln interessante wissenschaftliche oder gesellschaftliche Themen. Interaktive Elemente machen die Ausstellungen auch für Museums-Muffel spannend.
Fabrik oder Moschee?
In der Dresdner Friedrichstadt ragt ein bemerkenswertes Bauwerk in die Höhe: Die Yenidze erinnert in ihrer Form an eine Moschee und gehört zu den markantesten Bauwerken in Dresden. Errichtet zu Beginn des 20. Jahrhunderts, diente sie jedoch nicht als Gotteshaus, sondern als Fabrikgebäude der Zigarettenfabrik Yenidze. Die orientalische Architektur und der als Minarett getarnte Schornstein lassen sich darauf zurückführen, dass es zur Zeit des Baus in der Stadt das Verbot gab, in der Nähe der Altstadt als solche erkennbare Fabrikgebäude zu bauen. Gleichzeitig konnte die Yenidze als Gebäude gewordene Werbung für das Unternehmen angesehen werden, da sie schnell zum Diskussionsobjekt in Dresden wurde. Heute sind in der Yenidze Büros sowie ein Restaurant untergebracht, regelmäßig werden zudem Theaterstücke und Tanzprogramme aufgeführt.
Waldspaziergänge mitten in der Großstadt
Mit der Dresdner Heide verfügt die sächsische Landeshauptstadt über einen der größten Stadtwälder Deutschlands. Nördlich der Neustadt gelegen, gilt das Waldgebiet als eines der beliebtesten Naherholungsgebiete Dresdens und nimmt etwas mehr als ein Fünftel der Stadtfläche ein. Schon zu kurfürstlicher Zeit hielt sich der sächsische Adel gern hier auf und nutze die Heide als Jagdgebiet. Zahlreiche Wander- und Spazierwege durchqueren den Wald und führen an Bächen und Flüsschen entlang, über Lichtungen und am Saugartenmoor vorbei. Ziele für ausgedehnte Waldspaziergänge sind unter anderem folgende:
Hotel-Tipps in den Vorstädten:
Bezirke Loschwitz und Blasewitz
Im Osten Dresdens erstrecken sich die Stadtbezirke Loschwitz und Blasewitz, die vor allem für ihre repräsentativen Villen und die malerische Lage an der Elbe bekannt sind. Zudem befindet sich hier eines der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt. An den Elbhängen wird seit Jahrhunderten Wein angebaut, weshalb Besucherinnen und Besuchern auch hier immer wieder ein leicht italienisches Flair begegnet.
Ein Stadtpanorama der anderen Art
Der Bezirk Blasewitz reicht bis an das Südostende des Großen Gartens heran. Ganz im Süden von Blasewitz, im Stadtteil Gruna, befindet sich das Panometer Dresden. In einem ehemaligen Gasometer wurde hier unter der Leitung des in Berlin lebenden Künstlers Yadegar Asisi eine eindrucksvolle Ausstellung zur Dresdner Geschichte untergebracht. Asisi ist für seine mächtigen Panoramagemälde bekannt, die unter anderem auch in Leipzig, Berlin und Rouen ausgestellt werden. In Dresden wechseln sich zwei Panoramen halbjährlich ab: In der Ausstellung „Dresden im Barock“ bekommt ihr einen Einblick in das Stadtbild in der Mitte des 18. Jahrhunderts, während „Dresden 1945“ der krasse Kontrast dazu ist und die Stadt nach den Luftangriffen im Februar des Jahres zeigt. Es lohnt sich also, das Panometer mehr als einmal zu besuchen.
Malerische Villenviertel am Fluss
Auf einem Spaziergang von Blasewitz in Richtung Loschwitz kommt ihr an zahlreichen repräsentativen Gründerzeitvillen vorbei. Dazu gehören beispielsweise die Villa Ilgen, deren Eingang an einen griechischen Tempel erinnert, und die Villa Marie, die in der DDR Künstlerinnen und Künstlern als illegale Galerie diente. Direkt neben der Villa Marie befindet sich mit dem Blauen Wunder eines der bekanntesten Dresdner Wahrzeichen. Die Elbbrücke galt zum Zeitpunkt ihrer Eröffnung als technisches Wunderwerk, da die Konstruktion ohne einen Brückenpfeiler im Fluss ausgekommen ist. Das Blaue Wunder verbindet den sehenswerten Blasewitzer Schillerplatz mit dem Stadtteil Loschwitz im gleichnamigen Bezirk.
Loschwitz liegt malerisch am Hang rechts der Elbe und wird von einer Schwebebahn, übrigens die älteste Bergschwebebahn der Welt, sowie einer Standseilbahn erschlossen. Besonders markant sind die drei Elbschlösser, die über dem Fluss thronen und heute besucht werden können. Von der Bergstation der Schwebebahn aus eröffnet sich euch ein atemberaubender Blick auf Dresden und das Elbtal. Die barocke Loschwitzer Kirche am Fuße des Elbhangs ist das erste Gotteshaus von George Bähr, der sich später mit der Frauenkirche unsterblich gemacht hat. In Loschwitz findet ihr heute zudem viele gemütliche Restaurants und Geschäfte, in denen ihr besondere Kleinigkeiten und lokale Weine kaufen könnt.
Feierstimmung auf sieben Kilometern
Zwischen Loschwitz und Pillnitz wird jedes Jahr an einem Wochenende im Juni gefeiert. Das Elbhangfest ist seit 1991 nicht mehr aus Dresden wegzudenken. In den Elbhangortschaften finden in dieser Zeit in Parks, Villen sowie auf ehemaligen Dorfplätzen zahlreiche Veranstaltungen statt: Konzerte verschiedener Genres, Theateraufführungen, Lesungen, Handwerksmärkte und unterschiedlichen Gastronomieangebote ziehen tausende Menschen an. Mit einem Umzug, der sich jedes Jahr einem anderen Thema widmet, wird das Festwochenende traditionell eröffnet. Teilweise öffnen während des Elbhangfestes auch Privatpersonen ihre Grundstücke für Gäste. Die vielen Angebote richten sich dabei nicht nur an Erwachsene, auch Kinder und Jugendliche kommen auf ihre Kosten. Zudem wird verstärkt darauf geachtet, das Elbhangfest barrierefrei zu gestalten.
Zwischen China und Venedig
Im Südosten Dresdens wartet mit dem Schloss Pillnitz noch ein architektonisches Highlight auf euch. August der Starke plante, Dresden zu einem sächsischen Venedig auszubauen – Gondeln inklusive. Eine dieser Gondeln könnt ihr noch heute im Schlosspark besichtigen. Gleichzeitig stellte der Ferne Osten im 18. Jahrhundert einen kulturellen Fixpunkt dar und der Adel schmückte sich mit Bauwerken, die im „chinesischen“ Stil errichtet wurden. Am Schloss Pillnitz könnt ihr diese sogenannte Chinamode wunderbar erkennen. Erkundet das Schlossmuseum im Neuen Palais und spaziert danach noch etwas durch den schönen Schlosspark, in dem ihr eine der ältesten Kamelien Europas betrachten könnt.
Neben dem Schloss und seinem Park verzaubert das dörflich-idyllisch wirkende Pillnitz mit tollen kleinen Restaurants und ausladenden Weinbergen. Bei einer Wanderung oberhalb des königlichen Weinbergs, an dessen Fuß die Weinbergkirche erhaben thront, wähnt ihr euch schnell in mediterranen Gefilden. Von der Rysselkuppe aus genießt ihr einen malerischen Blick in Richtung des nahen Elbsandsteingebirges. Zudem ist die Ruine Pillnitz ein wunderbares Fotomotiv und ein romantisches Ausflugziel. Nach einer kleinen Wanderung könnt ihr euch in einer der Schankwirtschaften in Pillnitz bei lokalem Wein und kleinen Snacks stärken.
Wein in Loschwitz und Blasewitz genießen:
Hotel-Tipps in Loschwitz und Blasewitz:
Dresdens Umland
Nicht nur Dresden an sich ist äußerst sehenswert, auch das Umland der sächsischen Landeshauptstadt ist reich an Ausflugszielen, die ihr nicht verpassen solltet, wenn ihr euch in der Stadt aufhaltet. Neben Schlössern und Weinbergen warten schick herausgeputzte Kleinstädte auf euch. Darüber hinaus liegt eine Landschaft vor der Haustür, die aufgrund ihrer fast schon unwirklichen Schönheit zu den spektakulärsten Gebieten in Europa gehört.
Deutschlands östlichstes Weinbaugebiet
Rund um Dresden liegt das Weinbaugebiet Sachsen, das eines der kleinsten in Deutschland ist. Seit über 800 Jahren wird zwischen Pillnitz und Meißen Wein angebaut, der außerhalb des Bundeslandes eher selten zu bekommen ist. Aufgrund der Lage im Elbtal profitieren die Weinberge von vielen Sonnenstunden, die für großartige Fruchtaromen sorgen. Erschlossen wird das Weinanbaugebiet von der Sächsischen Weinstraße, die sich zwischen Pirna und Diesbar-Seußlitz erstreckt, sowie vom Sächsischen Weinwanderweg, der auf 90 Kilometern an Weinbergen, Straußwirtschaften und schönen Aussichtspunkten vorbeiführt.
In Meißen findet jedes Jahr das größte Weinfest in der Umgebung statt, auf dem ihr den ein oder anderen Tropfen bei Konzerten und anderen Shows verkosten könnt. Weitere schöne Weinfeste in Deutschland findet ihr in unserem Artikel dazu. Lasst euch in Sachsen unbedingt ein Glas Goldriesling einschenken, der ist eine lokale Spezialität und wird nur hier angebaut. Wenn ihr mehr zum sächsischen Weinbau erfahren wollt, solltet ihr das mehrfach ausgezeichnete Weingut Schloss Wackerbarth besuchen. Dort könnt ihr an den regelmäßig stattfindenden Weinführungen über das Gelände teilnehmen oder im Sommer bei einer Weinbergwanderung eine kleine Weinprobe machen.
Malerische Ortschaften entdecken
Unterwegs im Kletter- und Wanderparadies
Als Sächsische Schweiz wird der deutsche Teil des Elbsandsteingebirges bezeichnet. Durch Erosion entstand hier über die Jahrmillionen eine entrückte Landschaft mit tief eingeschnittenen Schluchten, mächtigen Felsnadeln und markanten Tafelbergen. Um die Natur bestmöglich zu schützen, sind weite Teile der Sächsischen Schweiz heute Teil des gleichnamigen Nationalparks. Diesen könnt ihr auf zahlreichen Strecken verschiedensten Schwierigkeitsstufen erwandern und weltweit einzigartige Ausblicke genießen. Die wie aus einem Fantasyfilm erscheinende Basteibrücke befindet sich beispielsweise oberhalb des Kurorts Rathen. Vergesst also auch eure Kamera nicht – vor allem, wenn ihr in den Morgen- und Abendstunden unterwegs seid und das Lichtspiel für unwirkliche Bilder sorgt. Zudem wird das Klettergebiet Sächsische Schweiz zu den ältesten Klettergebieten der Welt gezählt und gilt als Ursprungsort des modernen Freikletterns. Ihr plant einen Kletterurlaub? Dann schaut mal in unserem Artikel zu spannenden Reisezielen zum Klettern und Bouldern vorbei.
Wanderhighlights in der Sächsischen Schweiz:
Hotel-Tipps im Dresdner Umland:
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